Ärgert man sich nun über die 2 Siebenmetergegentore in den letzten Minuten, oder ist stolz, einen 5 Tore Rückstand Mitte der 2. Halbzeit noch erfolgreich gedreht zu haben? Nach dem Schlusspfiff blickte man bei beiden Mannschaften in ratlose Gesichter. In Abwesenheit von Siggi Oser (auf diesem Wege die besten Wünsche zur schnellen Genesung nach der OP) entwickelte sich ein gutes Landesligaspiel, welches von der Spannung lebte, aufgrund der beidseitigen technischen Fehler aber nie ein Spiel auf Top-Niveau wurde. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase schaffte es Gutach immer öfter, über unsere Mitte zu Toren zu kommen, teilweise durch schöne Distanzwürfe, alternativ auch mit guten Spielzügen zum freien Wurf am 6 Meter. Mit minus 3 ging es in die Kabine, wo die Optimierung im Mittelblock und eine mögliche Änderung im Deckungsverhalten besprochen wurden.
Halbzeit 2 kann man relativ einfach aufteilen, in einen ersten Teil „mit“ der Spielmacherin M. Lauble (Gutach), und ab der 46. Minute einer konsequenten Kurzdeckung dieser. Ab dann brach das Spiel der Gäste, Spielzüge wurden Mangelware, gute Chancen ebenfalls, und die Bälle aufs Tor der Murger Damen, meist von außen, waren Torwartbeute oder landeten neben dem Tor. Tor um Tor kam die Heimmannschaft heran, fantastisch vom Publikum unterstützt, und konnten sich schließlich mit 2 Toren absetzen. Was dem Sieg entgegenstand, war nun die fehlende Cleverness der Panthers, und auf der Gegenseite eine blendend aufgelegte Torhüterin der Gäste, die final 2 Sekunden vor Ende im Absitzen einen platzierten Ball halten konnte.
Letztendlich wohl ein gerechtes Resultat über die gesamte Spielzeit betrachtet, mehr Spannung geht kaum.